Mit Hilfe einer Studie kann erstmals der finanzielle Nutzen der gesellschaft berechnet werden.

Bereits 2019 erstellte die Firma XIT in Zusammenarbeit mit einer Suchtberatungsstelle in Sachsen eine Studie zum sog. „Social Return of Investment“. Das beeindruckende Ergebnis:
1 €, der von der öffentlichen Hand in die Suchtberatung investiert wird, spart 28€ an gesamtgesellschaftlichen Folgekosten ein.
https://xit-online.de/2020/01/07/sroi-sucht-suchtberatung-wirkt/
Was ist mit „gesamtgesellschaftliche Folgekosten“ nun aber gemeint? Hierbei wurden Kosten errechnet, die durch Arbeitslosigkeit, Wohnungslosigkeit, Chronifizierung der Abhängigkeit und damit verbundenen Erkrankungen entstehen. Dies umfasst z.B. Krankenhausbehandlungen von Betroffenen (als auch Angehörigen!), die Fremdunterbringung von Kindern suchtkranker Eltern, Rehabilitationsplätze, Kosten für Polizeieinsätze uvm.
Je frühzeitiger die Spirale einer Abhängigkeit unterbrochen werden kann, desto weniger negative Folgen entstehen. So kann nicht nur viel Leid, sondern eben auch finanzielle Kosten eingespart werden. Da Abhängigkeit eine psychische Erkrankung ist, benötigt es hierfür in der Regel professionelle Hilfe. Daher ist der Wert von Suchtberatung und -prävention nicht nur emotional, sondern auch finanziell spürbar.