Ansprechpartnerin:

Fachstelle für Suchtprävention
Diakonisches Werk Werra-Meißner
Vanessa Fries
Leuchtbergstraße 10 b
37269 Eschwege
Telefon: 0 56 51 / 33 94 29 – 6
Fax: 0 56 51 / 76 337
E-Mail: suchtpraevention@diakonie-werra-meissner.de
Suchtprävention
- arbeitet vorrangig im Bereich der Primärprävention (universellen Prävention) zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung und allgemein zur Stärkung der Persönlichkeit.
- möchte die schützenden Faktoren stärken, die einen späteren Suchtmittelmißbrauch verhindern können.
- muß frühzeitig einsetzen, ursachenorientiert, ganzheitlich und langfristig angelegt sein und kontinuierlich und zielgruppenbezogen durchgeführt werden.
- geht drogenunspezifisch vor.
- ist Teil einer Gesamtkonzeption zur Gesundheitsförderung.
- richtet sich (im Unterschied zur Suchtbehandlung) an alle gesunden Menschen. Einer Sucht vorbeugen kann und muß man, bevor sie sichtbar wird, bevor ein manifestes Suchtverhalten vorhanden ist.
- möchte Menschen helfen, eigene Lebensbewältigungsstrategien zu entwickeln, die in kritischen Lebensphasen zum Tragen kommen. Dadurch kann verhindert werden, daß sie zu Betäubungsmitteln greifen, um Probleme zu bewältigen.
- setzt sich u.a. mit folgenden Fragen auseinander: ,,Wie gehe ich mit Enttäuschungen, Verletzungen oder Konflikten um?”; “Wie selbstbewußt bin ich?”; ,,Welche Ziele habe ich in meinem Leben?”; ,,Worin liegt für mich der Sinn im Leben?”; ,,Was bewegt mich, wenn ich an meine Zukunft denke?”
Je mehr sich Menschen mit sich und ihrem Leben positiv auseinandersetzen, desto weniger werden sie versuchen, sich zu betäuben. - stellt nicht das Suchtmittel und die daraus resultierenden Gefährdungen in den Mittelpunkt, sondern versucht Zugang zu den persönlichen, kreativen Möglichkeiten zu eröffnen, die es ermöglichen, Erfolgserlebnisse und Lebensfreude zu erfahren.
- ist kein statischer Zustand, sondern ein lebenslanger Prozess.
- heißt kritische Auseinandersetzung mit Genuss und Genussmitteln.
- ist kein Spezialfeld für Experten, sondern Aufgabe aller am Erziehungsprozess Beteiligten.
- kann nur von Menschen geleistet werden, die die Zielgruppe über einen längeren Zeitraum begleiten, z.B. Eltern, Lehrer, Sozialarbeiter, etc.
- muß deshalb z.B. in die Ausbildung von Lehrern, Medizinern, Erziehern, Sozialarbeitern integriert werden.
Eltern müssen entsprechende Kenntnisse erhalten. - wird effektiver, wenn Maßnahmen aufeinander abgestimmt werden und Einzelpersonen bzw. Institutionen in diesem Bereich vernetzt werden.
- ist regional zu strukturieren (z.B. im Stadtteil, Stadt, Landkreis).
- ist eine wichtige politische Aufgabe, geht es doch darum optimale Lebens- und Entwicklungsbedingungen für Menschen zu schaffen.
- muß sich deshalb um eine Lobby im sozialen und politischen Bereich bemühen.
Die Fachstelle für Suchtprävention bietet folgende Dienstleistungen an:
- Beispielhafte Planung und Durchführung von erlebnisorientierten und informativen Veranstaltungen in Kindergärten, Konfirmanden- und Jugendgruppen sowie Vereinen
- Mitarbeit in Schulen (z.B. bei Projekttagen und im Unterricht)
- Öffentlichkeitsarbeit (Kontakt zu Presse und Rundfunk)
- Schulung von Multiplikatoren (Jugendliche, Eltern, Lehrer, MitarbeiterInnen in Kindergärten, Vereinen und Jugendeinrichtungen)
- Vortrags- und Gesprächsangebote in Volkshochschulen und anderen Bildungseinrichtungen
- Mitarbeit in Arbeitskreisen zur Vermittlung und Schaffung präventiv wirkender Strukturen
- Bereitstellung von Medien (Fachliteratur, Filme, Plakate, Spiele, Broschüren etc.)