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Hessenweite Aktionstage des Projektes »Hart am Limit (HaLT)«
im Rahmen der Aktionswoche Alkohol vom 13. – 21. Juni 2015
FRANKFURT, 16.06.2015 Seit über zehn Jahren ist die Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert wurden, kontinuierlich gestiegen. Erstmals zählte das Statistische Landesamt im Jahr 2013 in Hessen weniger dieser „Grenzüberschreitungen“ (1173) als im Vorjahr (1380).
„Es ist allerdings noch zu früh, um bereits von einer Trendwende zu sprechen. Wir müssen die nächsten Jahre abwarten, ob die Einweisungszahlen weiter abnehmen“, so Wolfgang Schmidt-Rosengarten, Geschäftsführer der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen.
Eigene Grenzen erfahren und einen bewussten Umgang mit Alkohol zu erlernen, hat sich das Projekt »Hart am Limit« (HaLT) zur Aufgabe gemacht. Seit 2011 wird es in 19 hessischen Großstädten und Kreisen durchgeführt. Der Hessische Gesundheitsminister Stefan Grüttner hat das erfolgreiche Projekt bereits 2013 verlängert.
Im Rahmen hessenweiter Aktionstage in der Aktionswoche Alkohol vom 13. – 21. Juni nehmen, auf Initiative und mit Unterstützung der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS), 13 Regionen, in denen das Projekt „Hart am Limit – HaLT“ durchgeführt wird, teil. Rund um das Thema „Grenzen erfahren“ werden von den Fachkräften vor Ort Mitmach-Aktionen an Kletterwänden, Kistenstapeln, Rauschparcours, Malaktionen und Quizspiele angeboten, bei denen die eigenen »Grenzen« erfahren und erprobt werden können. Informationen über riskanten Alkoholkonsum bei Kinder- und Jugendlichen bieten die Informationsstände der regionalen Suchtberatungsstellen.
Im Werra-Meißner-Kreis findet die Aktion am 18. Juni 2015 ab 16 Uhr in der Eschweger Fußgängerzone, am Stad statt. Es wird einen Rauschbrillenparcours und eine Bodenzeitung geben, mit der wir Einstellungen zum Umgang mit Alkohol abfragen und mit Passanten ins Gespräch kommen möchten. Zusätzlich zum Rauschbrillenparcours können sich die Passanten über risikoarmen Gebrauch und Wirkungsweisen von Alkohol informieren und die Fachstelle für Suchthilfe und Prävention sowie das Jugendzentrum Schlossmühle kennenlernen.
„HaLT“ ist ein bundesweit erprobtes Konzept zur Prävention und Frühintervention bei exzessivem Alkoholkonsum von Jugendlichen, das bundesweit in über 175 Standorten durchgeführt wird. Es besteht aus einem reaktiven Baustein, in dem Gespräche mit Eltern und/oder dem betroffenen Kind/Jugendlichen bei exzessivem Alkoholkonsum während eines Klinikaufenthaltes angeboten werden und einem proaktiven Baustein, der sich mit differenzierten und vernetzten Maßnahmen zur Alkoholprävention auf kommunaler Ebene an die breite Bevölkerung wendet, um einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol zu fördern.
„HaLT in Hessen“ ist eine gemeinsame Initiative des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration, der gesetzlichen und privaten Krankenkassen, der beteiligten Kommunen und Kreise, der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS) und den Trägern der Suchthilfe.
Für Rückfragen steht Ihnen der Geschäftsführer der HLS, Herr Wolfgang Schmidt-Rosengarten, unter der Rufnummer 069-71 37 67 77 gerne zur Verfügung.
Mehr Informationen zu dem Projekt „HaLT in Hessen“ finden Sie unter:
www.halt-in-hessen.de.
Informationen zur bundesweiten Aktionswoche Alkohol finden Sie hier:
