Acht Erzieherinnen des ökumenischen Kindergartens vom Kinderhaus St. Jakob Witzenhausen nahmen am Montag, den 18.6.2108 ihr Zertifikat im Präventionsprogramm Papilio aus den Händen von Harald Nolte und Karin Falk von der Fachstelle für Suchtprävention des Diakonischen Werkes Werra-Meißner in einer kleinen Feierstunde entgegen.
Zugegen waren auch Bürgermeister Herz, Pfr. Kilian vom Diakonischen Werk, Herr Herwig von der AOK Hessen, die Herren Wenner und Brack als Trägervertreter.
Die Einrichtung wurde damit als sucht- und gewaltpräventive Kita ausgezeichnet und erhielt ein Zertifikat mit der Unterschrift des Hessischen Sozialministers, Stefan Grüttner.
Der ökumenische Kindergarten hat sich nach den negativen Schlagzeilen in der Presse Anfang vergangenen Jahres proaktiv darum bemüht, auf pädagogischem Wege zu reagieren und das Programm Papilio in der Einrichtung eingeführt.
PAPILIO ist bundesweit eines der wenigen evaluierten Programme zur Suchtprävention- und Gewaltprävention für Kindergärten. Bei sachgerechter Durchführung steigert es nachweislich das prosoziale Verhalten der Kinder (z.B. gegenüber anderen Kindern, Eltern, ErzieherInnen) und die sozial-emotionale Kompetenz. Es verringert Verhaltensauffälligkeiten und es treten weniger Probleme bei Kindern mit Hyperaktivitäts- und Aufmerksamkeitsproblemen auf. Langfristig beugt es so gegen Suchtverhalten und Gewalt vor.
Es setzt auf drei Ebenen an: Bei den Erzieherinnen, Kindern und Eltern. Dieser dreidimensionale Ansatz ermöglicht eine maximale Wirksamkeit des Programms. Die Erzieherin ist die zentrale Vermittlungsperson und wird unterstützt durch drei konkrete, kindorientierte Maßnahmen: Der „Spielzeug-macht-Ferien-Tag“, „Paula und die Kistenkobold“ und das „Meins-deinsdeins-unser-Spiel“.
PAPILIO wird von der AOK Hessen und dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration finanziell unterstützt und von der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen und dem Verein PAPILIO e.V. in Augsburg begleitet.
Die Augsburger Puppenkiste hat das Puppenspiel „Paula und die Kistenkobolde“ entwickelt.
